George Ward

Luftwaffenminister

* 20. November 1907

† 15. Juni 1988

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1957

vom 1. April 1957

Wirken

George Reginald Ward wurde am 20. Nov. 1907 als jüngerer Sohn des Earl of Dudley geboren. Er war Zögling der Eton-Schule und studierte im Christ Church College in Oxford. 1929 trat er in die Auxiliary Air Force (Hilfslut twaffe) ein und erwarb innerhalb weniger Tage seinen Pilotenschein. 1932 trat er zur RAF über und war drei Jahre lang zur Marineluftwaffe abgestellt. Nach Ablauf einer befristeten Offiziersbestallung ging er ins Geschäftsleben und blieb in der RAF-Reserve.

Beim Ausbruch des zweiten Weltkrieges ging er wieder zur RAF und wurde als Instrukteur beim Schulungskommando (Flying Training Command) eingesetzt; später war er als Group Captain (Oberst) Lehrer am Staff College der Luftwaffe.

Bei den Wahlen von 1945 wurde W. als konservativer Parlamentskandidat für Worcester gewählt. Seither sitzt er im Unterhaus. Dort beschäftigte er sich größtenteils mit der Zivilluftfahrt und den Angelegenheiten der Luftwaffe. Er wurde 1945 Sekretär und später Vorsitzender des Luftwaffen-Ausschusses, eines Unterausschusses des Verteidigungsausschusses der konservativen Unterhausfraktion. 1950-1951 war er ausserdem stellvertretender Vorsitzender und dann Vorsitzender des konservativen Fraktionsausschusses für die Zivilluftfahrt. Im Febr. 1952 wurde er parlamentarischer Staatssekretär im Luftwaffenministerium. Diesen Posten vertauschte ...